An dieser Stelle möchte ich noch einige Einsatzgebiete der TCM hervorheben, da es diesbezüglich häufig Nachfragen gibt. Vielleicht werden hier schon einige Ihrer Fragen beantwortet. 

• Schmerztherapie::
  Die Effektivität einer Akupunktur-Schmerztherapie (bei akuten oder chronischen Schmerzen) wurde bereits in vielen kontrollierten klinischen Studien nachgewiesenen. Angesichts der Nebenwirkungen langfristiger Medikamenteneinnahmen und ihrer Abhängigkeitsrisiken stellt die Akupunktur eine effektive Alternative zur medikamentösen Schmerztherapie dar.
   

• Schwangerschaftsbegleitung/Geburtsvorbereitung:
  Bei schwangeren Frauen wende ich vornehmlich die Akupunktur an. Sehr häufig benutze ich die Akupunktur bei einer vorliegenden Schwangerschaftsübelkeit, die bei manchen Frauen sehr stark ausgeprägt sein kann. Wenn es mal ganz akut wird, setze ich für solche Fälle auch gerne Notfalltermine ein. Die TCM wird auch gerne bei anderen Beschwerden während der Schwangerschaft eingesetzt (z.B. Wassereinlagerungen, Rückenschmerzen, Verstopfungen etc.). Generell versuche ich, das Wohlbefinden einer schwangeren Frau zu unterstützen. 
  Bei der Geburtsvorbereitung kommt die Akupunktur ab der 36. Schwangerschaftswoche wöchentlich zum Einsatz. Das Ziel ist es, der Frau einen leichteren und geschmeidigeren Geburtsvorgang zu ermöglichen. 
  Gerne gebe ich schwangeren Frauen noch Ernährungs-und Verhaltenstipps für während und nach der Schwangerschaft mit. Außerdem bestelle ich Kräuterkraftsuppen für das Wochenbett, welche von den werdenden Müttern zumeist als sehr stärkend und aufbauend empfunden werden.
   

• Impfbegleitung:
  Nach wie vor beschäftigt das Thema »Kinderimpfung« eine Vielzahl von Eltern. Häufig fällt es Müttern und Vätern schwer, sich sorglos für eine Impfung ihrer Kinder zu entscheiden. Die TCM bietet die Möglichkeit, eine Impfung vorzubereiten und zu begleiten. Ihr Kind sollte zum Zeitpunkt der Impfung gesund sein (z.B. keine Erkältung oder Magen-Darm-Erkrankung haben). Das von mir angewandte Konzept der chinesischen Impfbegleitung beinhaltet neben einer leichten (chinesisch »wenig-verschleimenden«) Ernährung die Anwendung der Akupunktur/Akupressur und einer Kräutertinktur vor und nach der Impfung. 
  Die TCM kann natürlich ebenso gut als Impfbegleitung für Erwachsene angewandt werden. Ähnlich wie bei den Babies/Kindern besteht das Behandlungskonzept auch hier aus Ernährung, Akupunktur und Kräutern, jedoch in etwas abgeänderter zeitlicher Abfolge und Dosis. 
  
  Egal, ob es sich um die üblichen Impfungen oder um die neuartige Corona-Impfung handelt – Ziel der TCM ist es, den Körper zu stärken, damit er die Impfung gut verkraftet bzw. um möglichen Nebenwirkungen der Impfung entgegenzuwirken. 
  
  Gerne berate ich Sie ausführlich über dieses Thema in meiner Sprechstunde.
   

• Begleitend zur onkologischen Therapie:
  Durch meine langjährige Arbeit als Fachärztin für Radiologie bin ich mit vielen Krebserkrankungen und ihren onkologischen Therapien vertraut. Therapie-Nebenwirkungen (z.B. nach/während OP, Chemotherapie, Bestrahlung, Endokrine- und Immuntherapie etc.) können zu einem deutlich verminderten Wohlbefinden des/der PatientIn führen, den Allgemeinzustand stark verschlechtern und ggfls. in einem Abbruch der Therapie resultieren. Der Einsatz der TCM hilft, die negativen Folgeerscheinungen einer onkologischen Therapie zu reduzieren und die Lebensqualität des/der PatientIn zu verbessern. 
  Passend zu meiner schulmedizinischen Ausbildung habe ich in der Vergangenheit den renommierten Kurs »International Certified Program of Oncology Acupuncture« der TCM Academy absolviert und bestanden. Im Rahmen dessen habe ich gelernt, die Akupunktur, die Kräuter- und Ernährungslehre gemäß der Ansprüche und Bedürfnisse von Krebspatienten einzusetzen. Zudem bekommen die Patienten von mir auch viele praktische Tipps für den täglichen Umgang mit den durch die Therapie induzierten Beschwerden. Kleine Hinweise können so eine große Hilfe für die PatientInnen darstellen (z.B. Tipps wie eine milde Zahnpasta für eine geschundene Mundschleimhaut, das Pürieren von festem Essen zur verbesserten Nahrungsaufnahme oder das Drücken vom Akupunkturpunkt Perikard 6 gegen Übelkeit). 
   

• Mammakarzinom:
  Meiner radiologischen Spezialisierung in der Mammadiagnostik verdanke ich meine Expertise im Bereich des Mammakarzinoms. Viele meiner Krebspatienten sind daher Mammakarzinom-Patientinnen. Ihnen kann ich das diagnostische Vorgehen klar verständlich machen und bei der Herausforderung der bevorstehenden/laufenden Therapien behilflich sein. Ferner erfordert die endokrine Therapie eines Mammakarzinoms besondere Aufmerksamkeit, da diese häufig Wechseljahres-ähnliche-Beschwerden hervorrufen kann. 
  
  Ich arbeite sehr gern mit diesen Patientinnen zusammen, da mir diese Thematik auf Grund meiner schulmedizinischen Ausbildung sehr am Herzen liegt.